Pressemitteilung

Fortschritte bei der Diagnose von Prostatakrebs: Kombinationsverfahren erhöht Treffsicherheit

2012-11-21T12:20:46

Heidelberg (ots) -

Mit einer besonderen Kombination von zwei hochmodernen, bildgebenden Verfahren ist die Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie in der Lage, eine Krebserkrankung der Prostata äußerst genau, schonend und mit einer minimalen Zahl von Gewebe-Entnahmen (Biopsien) zu diagnostizieren.

Die Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie (www.prostaattherapie.com) hat sich seit fast zwanzig Jahren auf die schonende Diagnostik und Therapie von Prostata-Erkrankungen spezialisiert. Das betrifft einerseits gutartige Veränderungen aber auch Krebserkrankungen wie das Prostata-Karzinom (PCa). Ein Prostata- Karzinom ist allerdings nur schwer auszumachen, da es im frühen Stadium sehr klein ist und bei der Krebsfrüherkennung schwer zu ertasten ist. Selbst eine Blutuntersuchung mit Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA-Wert) gibt hier keine Sicherheit, sondern ist bestenfalls ein Indiz für eine Krebserkrankung. Zusätzliche Untersuchungen wie das Elastographieverfahren und der PCA3-Test sollten den Krebsverdacht erst erhärten, bevor eine Biopsie durchgeführt wird. Doch hat diese übliche Form der Gewebeentnahme einen großen Nachteil: Sie ist meist vom Zufall geleitet und mancher Tumor bleibt verborgen. "Man muss die Biopsie, wenn sie wirklich angezeigt ist, dann auch richtig machen und sich auf möglichst wenige Stanzen beschränken", meint Dr. Thomas Dill, der zusammen mit Dr. Martin Löhr die Klinik für Prostata-Therapie leitet. Dazu kombinieren die Heidelberger Urologen hochgenaue Aufnahmen der Prostata aus dem Magnetresonanztomographen (MRT) mit Ultraschall-Aufnahmen. So können sie Tumore eindeutig lokalisieren. Die Heidelberger Spezialisten verwenden dann ein millimetergenaues Raster, ein sogenannten Template. Dieses ist fest mit dem Behandlungstisch verbunden und wird zur Führungsschablone für die Biopsienadel. Verdächtiges Gewebe wird gezielt angesteuert und entnommen.

Und wo liegt nun der Vorteil des neuen Diagnose-Verfahrens? "Man muss sich zunächst vor Augen führen, wie die Biopsie normalerweise durchgeführt wird. Ungezielt werden in der Regel zehn bis zwölf blind verteilte Gewebeentnahmen durch den Enddarm aus der Prostata entnommen", kritisiert Dr. Martin Löhr. Die Trefferquote für ein vorhandenes Prostatakarzinom liege bei höchstens 30 Prozent, so dass für viele Patienten später Wiederholungsbiopsien notwendig würden, bis der Tumor entdeckt werde. Der Hauptvorteil des Kombinationsverfahren liegt nun darin, dass durch die Zusammenführung der Informationen aus der Kernspintomographie und dem Ultraschall auffällige Herde gezielt punktiert werden können. Eine interne Auswertung ergab bei Krebsverdacht eine Detektionsrate von gut 90 Prozent.

Auch besteht bei der Probeentnahme durch den Enddarm eine erhöhte Gefahr, Enddarmkeime in die Prostata zu verschleppen. Im Falle einer Blutvergiftung besteht sogar Lebensgefahr, warnen die Heidelberger Urologen. Sie biopsieren nicht durch den Enddarm, sondern durch eine Hautregion am Damm, die vor der Gewebeentnahme gut keimfrei gemacht werden kann.

Erst wenn der Befund positiv ist, setzt die Therapie ein, die in der Klinik für Prostata-Therapie mit hochintensivem, fokussiertem Ultraschall nach dem HIFU/Sonablate-Verfahren erfolgt. "Schonende Therapie und exakte, schonende Diagnostik gehen hier Hand in Hand", so Thomas Dill. Die Behandlung kann sich dann auf die Areale beschränken, in denen Tumorzellen nachgewiesen wurde. Tumorfreie Areale können ausgespart bleiben, so dass unter Umständen die Funktionen der Prostata erhalten bleiben.

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