Pressemitteilung

Charkiw: Hilfsbedürftige verlieren 0:1 /ASB weist auf Sozialabbau im EM-Gastgeberland Ukraine hin (BILD)

2012-06-12T13:52:39

Köln (ots) -

Der Fußballklassiker Deutschland gegen die Niederlande wird am morgigen Mittwoch, den 13. Juni 2012, wieder Millionen Fans in seinen Bann ziehen. Auch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hofft als fußballbegeisterter Verband auf ein emotionsgeladenes Spiel und drückt der deutschen Elf die Daumen. Wir wissen natürlich nicht, wer gewinnt. Aber wir kennen jetzt schon Verlierer - abseits vom Spielfeld.

Der Ausbau der ukrainischen EM-Austragungsorte geht auf Kosten der sozialen Dienste und damit zu Lasten der Schwachen und Kranken. Der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein (MdEP) erklärt: "Wir warnen davor, diese hilfsbedürftigen Menschen zu vergessen."

In Charkiw, dem Austragungsort des nächsten deutschen Vorrundenspiels, unterstützt der ASB einen ambulanten Pflegedienst für mehr als hundert ehemalige NS-Opfer. Ende September 2012 droht dem Pflegedienst jedoch das Aus, weil die Regionalverwaltung Charkiw ihren finanziellen Anteil bislang nicht erbracht hat. Einen staatlichen Pflegedienst in dieser Form gibt es nicht. Den pflegebedürftigen und z.T. alleinstehenden Senioren droht ohne Unterstützung nicht nur eine gravierende Einschränkung der Lebensqualität. Zu befürchten ist, dass die Überlebenden des NS-Regimes ohne ausreichende Unterstützung einen "stillen Tod" jenseits der öffentlichen Wahrnehmung finden könnten.

Michael Schnatz, Projektkoordinator für Mittel- und Osteuropa beim ASB-Bundesverband, betont: "Wir möchten niemandem den Spaß an der EM verderben, sehen uns aber in der Verantwortung, die Fußballfans in Deutschland darauf hinzuweisen, dass im Schatten der Stadien Menschen in Not sind, die unsere Hilfe brauchen."

ACHTUNG REDAKTIONEN: Michael Schnatz, Projektkoordinator für Mittel- und Osteuropa, steht als Interviewpartner zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.

Ein ausführliches Online-Dossier finden Sie unter http://www.asb.de/em-2012-darf-nicht-auf-kosten-der-sozial-schwaechsten-gehen.html

Spendenkonto: ASB Deutschland e.V., Stichwort: Ukraine, Konto 1888, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00, Kostenlose Spenden-Hotline: (0800) 111 47 11

Pressekontakt:

Kontakt Pressestelle: Marion Michels, Tel. (0221) 4 76 05-233,
E-Mail: m.michels@asb.de, Alexandra Valentino, Tel. (0221) 4 76
05-324, E-Mail: a.valentino@asb.de, Fax: -297, www.asb.de

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