Pressemitteilung

Politiker für mehr Heilberuf und gegen Pick-up-Stellen / Deutscher Apothekertag 2011

2011-10-06T16:38:04

Düsseldorf (ots) -

Politiker verschiedener Parteien plädieren für eine Stärkung des Apothekers als Heilberufler und sprechen sich gegen die so genannten Pick-up-Stellen aus. Das verdeutlichten die Grußworte zur Eröffnung des Deutschen Apothekertages 2011 in Düsseldorf. Auch das "Zukunftskonzept Arzneimittelversorgung" von ABDA - Bundesverei-nigung Deutscher Apothekerverbände und Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) wurde von den Rednern aus Bund und Land als richtungsweisend beschrieben.

"Wir werden diesen Weg gemeinsam mit Ihnen gehen", sagte Annette Widmann-Mauz (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, mit Bezug zum sog. ABDA-KBV-Zukunftskonzept. Für Gabriele Molitor, Behindertenpolitische Spreche-rin der FDP-Bundestagsfraktion, setzt das Konzept an der richtigen Stelle an: "Wir sind ge-spannt, welche Region das Modellprojekt durchführen wird."

"Wir erachten Pick-up-Stellen nicht für sinnvoll. Lassen Sie uns gemeinsam einen Vorschlag erarbeiten, der nicht den Stempel der Verfassungswidrigkeit trägt", forderte Johannes Sing-hammer, Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. "Pick-up könnte 'erledigt' werden, wenn man konsequent dagegen vorgeht", sagte Dr. Martina Bunge, Gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Die Linke.

Den hohen Stellenwert der inhabergeführten Apotheke stellte Barbara Steffens (Bündnis90 / Grüne), Gesundheitsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, heraus: "Ich stehe Seite an Seite mit Ihnen, erwarte aber, dass der Heilberuf noch mehr mit Inhalt gefüllt wird. Aber der Heilberuf muss sich auch wirtschaftlich tragen können." Sie sagte, dass "billiger" keineswegs "besser" sei. "Wir müssen uns fragen, was die Menschen brauchen."

"Diese Koalition will eine leistungsgerechte Vergütung für alle Gesundheitsberufe", sagte Widmann-Mauz mit Bezug zur Forderung der Apotheker nach einer fairen Honorierung. "Wir brauchen dafür nachvollziehbare Daten über Leistungen und Kosten." Bärbel Bas (SPD) will auch die Strukturen verbessern: "Wenn wir die Unterversorgung ganzer Regionen verhindern wollen, muss es für junge Apotheker wieder attraktiver werden, aufs Land zu ziehen."

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