Pressemitteilung

ots.Audio: AOK zieht positive Zwischenbilanz ihres Angebotes "Ärztliche Zweitmeinung" / Nach Orthopädie und Onkologie wird jetzt auch der Bereich Urologie ins Angebot aufgenommen / MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

2011-05-24T15:20:00

Stuttgart (ots) -

Anmoderation:

Es ist die Hiobsbotschaft schlechthin: wenn der Arzt sagt: "Sie haben Krebs". Mit einem Schlag ändert sich das Leben radikal, es entstehen Ängste und Unsicherheiten. Wie soll mit der schockierenden Diagnose jetzt umgegangen werden? Welche Behandlung ist jetzt die sinnvollste? Fundierte Beratung ist jetzt wichtig. Doch im Internetzeitalter wird immer deutlicher: Mehr Information führt nicht zu mehr Sicherheit, im Gegenteil. Seit zwei Jahren vermittelt die AOK Baden-Württemberg deshalb bei schweren Erkrankungen mit lebensverändernden Diagnosen den Betroffenen eine zweite Meinung eines erfahrenen Spitzenmediziners. Dr. Christopher Hermann, der stellvertretende Vorsitzende der AOK Baden-Württemberg:

O-Ton Dr. Christopher Hermann

Hier geht es darum, dass Ärzte im Konsens sozusagen für ihren Patienten das Beste finden. Und dabei geht es darum, dass wir natürlich in der Medizin oft nicht eine Linie haben, wo man sagt: "Das ist es 100 Prozent." Denken sie etwa an eine Tumortherapie, da kann es diese oder jene Vorgehensweise geben und da kommt es immer auf den einzelnen Menschen und auf seine Situation an. Da ist dann auch verschiedener ärztlicher Sachverstand gefragt, der dann in eine konsentierte Entscheidung mündet. (0:37)

Rund 1.900 Zweitmeinungsanfragen sind bislang bei der AOK Baden-Württemberg eingegangen, davon ist jede dritte einem Experten in den Bereichen Orthopädie und Onkologie vorgestellt worden. Ein System, dass sich für Patienten und Ärzte gleichermaßen ausgezahlt hat, sagt Prof. Dr. Stefan Kessler, Chefarzt der Orthopädischen Klinik in Sindelfingen:

O-Ton Prof. Dr. Stefan Kessler

Also es ist sehr erfolgreich, sehr sinnvoll. In etwa werden von 30 Prozent der Patienten irgendwelche zusätzlichen Informationen, zusätzliche Therapie, Diagnostik-Empfehlungen gegeben, das ist doch eine stolze Zahl. Und alle Patienten signalisieren eigentlich ein sehr hohes Zufriedenheits- und Sicherheitsgefühl. Ich denke schon, dass das eine Qualitätssteigerung in der Behandlung der AOK-Patienten ist. (0:23)

Mit der Zweitmeinung soll die Arbeit des erstbehandelnden Arztes aber keineswegs geschmälert werden. Das Gegenteil ist der Fall: Die Ursprungsbefunde sind vielmehr Grundlage der ärztlichen Zweitmeinung. Immer mehr Patienten wollen bei Fragen zur Diagnostik und möglichen Risiken aktiv beteiligt und in die Entscheidungen eingebunden sein. Genau wie in ganz anderen, alltäglichen Lebenssituationen, sagt Prof. Dr. Ulrich Wetterauer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie des Uni-Klinikums Freiburg:

O-Ton Prof. Dr. Ulrich Wetterauer

Beim Autokauf ist es so, da nimmt sich jeder sehr viel Zeit, guckt verschiedene Modelle an. Ich wünsche mir, dass bei wichtigen medizinischen Entscheidungen die Patienten sich auch entsprechend informieren und deswegen stehen wir für die Ärztliche Zweitmeinung gerne zur Verfügung, nehmen uns hierfür ausreichend Zeit, weil wir wissen, wie wichtig das für unsere Patienten ist. (0:22)

Aufgrund des großen Zuspruchs wird die AOK-Baden-Württemberg ab dem 1. Juni nach den Bereichen Orthopädie und Onkologie auch den Bereich Urologie in ihr Angebot aufnehmen. Der Grund ist leider offensichtlich: Jeder fünfte Baden-Württemberger ist von urologischen Problemen betroffen. Noch einmal der stellvertretende Vorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Dr. Christopher Hermann:

O-Ton Dr. Christopher Hermann

Wir sehen in unserer medizinischen Hotline weit, weit über 1.000 Anfragen aus diesem Bereich im Jahr, durch unsere Versicherten. Insofern war es sehr naheliegend, nach der Orthopädie, nach der Onkologie jetzt in die Urologie einzusteigen und hier wiederrum sechs absolute Topexperten aus dem Land an die AOK Baden-Württemberg zu binden. Das freut uns sehr und wir sind stolz, dass wir hier jetzt so eine weite Schar von Topexperten für die AOK gewinnen konnten. (0:33)

Abmoderation:

Eine ärztliche Zweitmeinung verbessert nachweislich den Therapieverlauf eines Patienten. Zu diesem Schluss kommt die AOK Baden-Württemberg anlässlich einer Zwischenbilanz zu ihrem Angebot "Ärztliche Zweitmeinung", mit dem Versicherte seit Juli 2009 bei lebensverändernden Diagnosen problemlos eine zweite Expertenmeinung einholen können.

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Pressekontakt:

Ansprechpartner:
AOK Baden-Württemberg, Wibke Zimmermann, 0711 / 2593 - 561
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0

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Weiterführende Informationen

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